





1. Breite Fahrbahn & stabile Strecke
Ab Brig beginnt der eigentliche Anstieg. Schon nach wenigen Kilometern gewinnt die Straße an Höhe – aber ohne Stress. Die Fahrbahn ist breit, großzügig angelegt und durch moderne Galerien sowie Tunnel bestens gesichert. Auch größere Fahrzeuge finden hier problemlos Platz, selbst mit Gegenverkehr.
2. Hochalpine Kulisse & Geschichte
Je näher man der Passhöhe kommt, desto spektakulärer wird das Panorama. Der Blick reicht weit über die umliegenden Gipfel, und mit dem steinernen Simplon-Adler begegnet man einem echten historischen Wahrzeichen. Der Pass wurde einst auf Anordnung Napoleons zur Militärstraße ausgebaut – das spürt man bis heute.
3. Fahrgefühl: Sicher, aber respektvoll
Auch wenn der Simplon gut ausgebaut ist, bleibt es eine alpine Passstraße. Wetterwechsel, Windböen und lange Gefällstrecken fordern Aufmerksamkeit.
Mit einem gut vorbereiteten Fahrzeug und etwas Erfahrung lässt sich der Simplon jedoch souverän und entspannt befahren.
3a. Vorausschauend fahren
Trotz breiter Straßen ist Rücksicht gefragt. Kurven können unübersichtlich sein, vor allem bei Gegenverkehr mit LKWs oder Bussen.
3b. Bremsverhalten anpassen
Auf langen Gefällstrecken unbedingt die Motorbremse nutzen. So vermeidest du überhitzte Bremsen bei schweren Fahrzeugen.
3c. Pausen einplanen
Plane mindestens eine Pause entlang der Strecke ein – zum Beispiel auf der Passhöhe beim Hospiz oder bei einem der Aussichtspunkte.
Das entlastet nicht nur Fahrer und Fahrzeug, sondern macht die Fahrt auch entspannter.
3d. Ruhe bewahren bei drängelnden Fahrzeugen
In der Urlaubssaison kommt es häufig vor, dass Motorradfahrer:innen oder ungeduldige Autofahrer dicht auffahren oder zum riskanten Überholen ansetzen.
Bleibe ruhig, lass dich nicht drängeln und nutze Ausweichstellen nur dann, wenn es sicher möglich ist.
Dein Tempo und deine Sicherheit gehen immer vor.
Auf der Passhöhe des Simplonpasses gibt es keine E-Ladestationen. Die nächstgelegenen öffentlichen Ladepunkte befinden sich in Brig (Schweiz) und Domodossola (Italien). Wer mit einem Elektrofahrzeug unterwegs ist, sollte vor der Überquerung den Akkustand prüfen und gegebenenfalls dort vollständig laden.


4. Entspannter Aufstieg – ideal für große Fahrzeuge
Im Vergleich zu vielen anderen Alpenpässen bietet der Simplon einen fast schon sanften Aufstieg. Breite Fahrspuren, wenige enge Kurven und gut ausgebaute Galerien machen die Strecke auch für größere Wohnmobile angenehm zu fahren. Kein Vergleich zum engen Splügenpass oder zum kurvigen Gotthard.
5. Technische Sicherheit & gute Übersicht
Die Strecke ist gut ausgeschildert, Leitplanken schützen an sensiblen Stellen, und auch bei schlechtem Wetter ist die Orientierung klar. Lawinengalerien und Schutzwände zeigen, wie ernst hier Infrastruktur genommen wird. Das schafft Vertrauen – vor allem bei Neulingen im Hochgebirge.
6. Wenig Verkehr, viel Landschaft
Besonders unter der Woche ist der Simplon wenig befahren. Nur gelegentlich begegnet man LKWs oder Fernreisenden. Die weiten Ausblicke auf das Tal, dichte Bergwälder und der steinerne Adler auf der Passhöhe sorgen für beeindruckende Fotomotive und echtes Alpengefühl – ganz ohne Stress.
7. Architektur, Kloster & Einkehr
Kurz vor der Passhöhe liegt das berühmte Simplon-Hospiz – ein aktives Kloster mit langer Geschichte. Daneben beeindrucken zahlreiche Galerien, Tunnel und Brücken, die sich harmonisch in die Gebirgslandschaft einfügen. Wer Hunger hat: Auf der Passhöhe gibt’s eine kleine, gemütliche Einkehrmöglichkeit mit warmem Essen und Alpenblick.
Der Simplonpass ist eine der sichersten und komfortabelsten Alpenrouten für Wohnmobile und Campervans. Gut ausgebaute Straßen, ganzjährige Befahrbarkeit und eindrucksvolle Landschaften machen ihn zur idealen Wahl für alle, die mit größeren Fahrzeugen unterwegs sind und eine verlässliche Alternative zu engen Gebirgspässen suchen.